Stocherkahn Fahren auf dem Föhrberg

Eine Verbindung mit Stocherkahn Tradition

StocherkahnFahren in Tübingen

Auf dem schönen Neckar

Zwischen Seufzerwäldchen, Bügeleisen und Nadelöhr sieht man sie, die berühmten Tübinger Stocherkähne. Der Tübinger Stocherkahn ist ein schmales Holzboot, das zwischen sechs und zwölf Metern lang ist und bis zu 20 Personen über den Neckar transportieren kann. Dazu braucht es einen „Stocherer“, der am Ende des Kahns steht und mit einer langen Holzstange den Kahn vom Grund des recht flachen Neckars abstößt.

Ursprünglich von Neckarfischern benutzt, ist er doch schon seit langem Teil der studentischen Tradition in Tübingen – so auch der AV Föhrberg und wir haben gleich zwei davon (Nr. 21 & 91).

 

Auf dem Neckar in Tübingen beim Stocherkahn fahren
Stocherkähne in Tübingen auf dem Neckar Anlegestelle

Stocherkahn-Diplom

„Den Föhrberginnen und Föhrbergern liegt das Stochern im Blut“, sagt man sich auf dem Neckar in Tübingen.

Denn sobald man unser „Diplom“ erlangt hat, kann man jederzeit einen Kahn ausleihen. Dazu gehört, den Kahn korrekt aufzubauen, sicher mit vollbesetztem Kahn einmal um die Tübinger Neckarinsel und durch das berüchtigte „Nadelöhr“ (Engstelle zwischen Neckarinsel und Eberhardsbrücke) zu stochern und als Krönung, vor dem Neckarmüller unter dem Kahn durchzutauchen. Abschließend muss der Kahn noch ordnungsgemäß angebunden und gesichert werden.

 

Jährliches Highlight:

Stocherkahnrennen

Dass das Stochern auch mit ganz viel Spaß verbunden ist, wird besonders beim alljährlichen Stocherkahnrennen deutlich, dem Highlight im Stocherkahnkalender, das stets an Fronleichnam stattfindet. Gut die Hälfte der 120 Stocherkähne liefern sich in einem packenden Rennen um die Neckarinsel bei zweimaliger Durchquerung des Nadelöhrs einen heißen Kampf. Das Reglement ist seit Jahren gleich: Das Team besteht aus 8 Personen, einer stochert, keine Hilfsmittel. Dem Gewinnerteam winkt ein Fass Bier, die Verlierer dürfen sich je einen Krug Lebertran schmecken lassen und das Rennen im Folgejahr ausrichten.

Und auch hier blicken wir auf eine lange Tradition zurück: Beim ersten Stocherkahnrennen im Jahr 1956 trat die AV Föhrberg neben fünf anderen Verbindungen schon mit zwei Kähnen an. Dies ist bis heute so geblieben. Ein Kahn der Aktivitas und ein Kahn der Altenschaft. Allerdings haben wir auch schon Erfahrungen mit dem Lebertran trinken. Einmal als ein Kahn durch Havarie nicht im Ziel ankam und 1984 haben wir sogar ganz regulär verloren. Dadurch saß im ‚hohen Stocherkahngericht‘ 1985 dann zum ersten Mal in der Geschichte des Rennens eine Frau.

Rungholt und Vineta

Die Stocherkähne des Föhrberg haben selbstverständlich Namen. Die jetzigen beiden heissen Rungholt und Vineta. Kahnnamen auf dem Föhrberg haben immer etwas mit Wasser zu tun, oft aus dem mythologischen Bereich. Vineta heißt eine sagenhafte, untergegangene Stadt in der Ostsee und Rungholt ist eine untergegangen Stadt in der Nordsee. Darüberhinaus hatten wir schon Kähne mit den Namen Charon (= in der gr. Mythologie der Fährmann über den Totenfluss), Anukis (=sudanesische/ägyptische Göttin der Nilschwemme) oder Haithabu (= eine alte Wikingersiedlung).

Stocherkahnfahren mit der Föhrberg Verbindung in Tübingen

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Stocherkahn fahren auf dem Neckar in Tübingen
Stocherkahn fahren in Tübingen auf dem Neckar